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Auf Tour mit Melli - wie so ein Stadtspaziergang und eine Tagestour aussehen kann - Abenteuer pur

Updated: Feb 13, 2022

Heute möchte ich Euch auf ganz verrückte Abenteuer mitnehmen.

Im Januar 2020 kontaktierte mich Kirstin und buchte einige Halbtages und Tagestouren sowie den Stadtspaziergang bei mir. Ihr Traumurlaub sollte im Juli / August stattfinden und sie plante monatelang - mit und ohne meiner Hilfe.



Doch, Ihr wisst, was nun kommt - die Welt stand ab März 2020 still und niemand wusste, wann die Welt, so wie wir sie kannten zurück sein würde.

Viele meiner Gäste stornierten ihre Touren und da auch im Frühsommer noch eine Quarantäne bei Einreise in Schottland anstatt, sah mein Buchungskalender eher leer aus.

Außer an den Tagen, die Kirstin schon für sich reserviert hatte. Sie hielt tapfer durch, viele stumme Gebete und Schweißausbrüche später, konnte sie quarantänefrei einreisen, denn die Einreise war plötzlich wieder ohne Probleme möglich.

Natürlich war Schottland ganz anders als vor der Pandemie und viieeeel viel leerer.


Kirstin war einfach nur glücklich, dass ihr lange geplanter Schottlandtraum wahr wurde und auch mit dem Wetter wurde sie belohnt.

Und so führte ich Kirstin zu den spannendsten Orte in der geschichtsträchtigen Altstadt von Edinburgh. Von der ikonischen Royal Mile über den quirrligen Grassmarket bis zum berühmten Greyfriars Friedhof.

Sie lauschte den Geschichten der bekanntesten Köpfe Edinburghs, dem feucht-fröhlichen Heimweg nach dem Pubbesuch und den nicht immer auf Anhieb funktionierenden Hinrichtungen auf dem Grassmarket. Kirstin erfuhr über Grabräuber, Leichendiebstähle, Serienmörder, verschwundene Dudelsackspieler, unterirdische Kammern und deren Geister sowie von den Puppensärgen im Arthurs Seat.

Harry Potter durfte natürlich nicht fehlen und wir besuchten die Orte, wo J.K. Rowling ihre Ideen niederschrieb und welche Orte ihr für Hexerei und Zauberei als Vorbild dienten.




Tags darauf ging es für Kirstin auf meine beliebte Halbtagestour in die Pentlands, zum Penicuik House und zur magischen Rossly Chapel.

Die Pentlands sind idyllisch im Süden Edinburghs gelegen. Auf unserer Fahrt zum Penicuik House fuhren wir an den Pentland Hügeln entlang. Hier hatten wir die Möglichkeit zu einem kurzen Fotostopp und erkundeten ein eisenzeitliches Fort. Von dort aus konnte Kirstin auch die tolle Landschaft der Borders bewundern. Penicuik House ist eine Herrenhausruine (ausgebrannt 1899).

Vom Parkplatz aus spazierten wir durch den Park des Herrenhauses bis zu Ruine.





Weiter ging es zur Rosslyn Chapel. Kirstin konnte den Ort voller jahrhundertealter Mythen bestaunen und besichtigen. Der Schatz der Tempelritter und der Heilige Gral sollen hier versteckt sein. Die größte Schatzsuche hat sich aber Schriftsteller Dan Brown ausgedacht. Sein 2003 erschienener Roman „Sakrileg“ stellt die Theorie auf, dass der Schatz der Tempelritter unter der Rosslyn Chapel verborgen sei. 2006 wurde das Buch mit Tom Hanks und Audrey Tautou verfilmt, und das hat laut der Einheimischen„das Leben hier für immer verändert“.

Klingt doch spannend.

Besonders schön finde ich, dass bei Durchsicht der Fotos, auch ein Foto von William der Chaple Katze dabei ist. Leider ist er 2021 gestorben.




Ein gelungener Halbtagesausflug, der genauso abgelaufen ist wie geplant.

Am nächsten Tag hat Kirstin die Oulandertour nach Fife gebucht und wir waren guten Mutes.

ABER in der Nacht wurde Edinburgh von einem unglaublichen Sommergewitter heimgesucht und viele Teile (auch Edinburgh und vor allem Fife) waren überflutet (Strom und Internetausfall gab es natürlich auch).

NATÜRLICH war auch die Nursery meiner Kinder betroffen und stand unter Wasser. Mein Partner musste also zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern. Mittlerweile schien die Sonne wieder kräftig und wir hatten gute Laune.

Los ging es Richtung Norden über die Firth of Forth Bridge.

Auf der Tour erzählte mir Kirstin, dass sie das STUNDENLANGE (!) Gewitter verschlafen habe. Ich konnte es nicht glauben, es war der totale Weltuntergang......



Outlander Drehorte sind über ganz Schottland verteilt, aber die schönsten (und von Edinburgh am besten erreichbar) sind in meinen beiden Touren zusammengefasst.

(siehe Website unter Mellis Touren).


Wenn Ihr wissen wollt, wie ein schottischer Ort im 17. und 18. Jahrhundert aussah, seid Ihr in Culross genau richtig. Die engen gepflasterten Gassen werden Euch an das malerische Dorf Crainesmuir erinnern, in dem Geillis lebte, und auch die Kulisse für viele der Szenen während des Jakobitenlagers war. Hier könnt Ihr den eindrucksvollen Culross-Palast mit seinem markanten gelben Äußeren zu besichtigen; zahlreiche Szenen wurden hier gedreht, - der Palastgarten stellte auch Claires Kräutergarten dar.

So der Plan.

Dort angekommen fanden wir ein Dorf vor, das nachts zuvor von einer Schlammlawine überrollt worden war. Natürlich war der Palast geschlossen (er wurde grade von Wasser und Schlamm leergepumpt) und Dorfbewohner, die ihre Möbelstücke und Teppiche auf die Straße warfen, da diese total zerstört waren.

Der Parkplatz war total überflutet und wir kamen uns als Touristen sehr blöd vor nun durch diese engen Gassen zu laufen, während die Anwohner ihr Hab und Gut wegwarfen. Daher haben wir nur kurz Halt gemacht und ein paar Fotos a la Karla Kolumna geschossen.



Einer meiner Lieblingsorte in Fife ist der kleine Ort Aberdour direkt am Strand mit einem Castle.

Aberdour Castle ist das fiktive Outlander-Kloster, in dem Claire und Murtagh Jamie nach seiner Gefängnis-Tortur zur Genesung bringen. Die Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert, was sie wohl zur ältesten Burg Schottlands macht, und die atemberaubenden Ruinen dienten einst als luxuriöses Zuhause während der Renaissance.

Doch auch hier fanden wir ähnliche Szenen vor wie in Culross. Das Castle geschlossen, viele Häuser überflutet. Am Hafen wurde sogar eine ganze Fußgängerbrücke weggerissen.....




Was für ein matschiges, aber sonniges Abenteuer.

Weiter sollte es nach Dysart zum Hafen gehen.

Der malerische Hafen von Dysart zeigt den französischen Hafen von Le Havre in den 1740er Jahren (ein weiterer "französischer" Ort, von dem Ihr vielleicht nicht glaubt, dass er in der Nähe von Edinburgh gedreht wurde). Hier landen Claire und Jamie, wenn sie nach Frankreich fliehen, und treffen dort auf ihren neuen Nemesis, den Comte St. Germain.

Doch leider konnte ich Kirstin den Ort nicht zeigen, da alle Zufahrtsstrassen entweder gesperrt oder total überflutet waren.




Und so mussten wir den Weg zu unserer letzten Station Falkland suchen. Es ist der Ort, an dem die Szenen der 1940er und 1960er Jahre Inverness gedreht wurden. Mrs. Baird's B & B ist das Covenanter Hotel im wirklichen Leben, und einige von Falkland's Straßen wurden als Kulisse in mehreren anderen Episoden der zweiten Staffel benutzt. Das Dorf ist einen Besuch wert und besonders bekannt für den Falkland-Palast, der einst die königliche Residenz der Stewart-Könige und -Königinnen war.

Auch Falkland wurde von einer Schlammlawine getroffen, doch es war mittlerweile schon Nachmittag und die Aufräumarbeiten waren quasi schon abgeschlossen. So konnten wir schlammfrei parken, etwas essen und auch den Falkland Palace besichtigen.




Fotos: Mellis Schottland Abenteuer und Kirstin Meyer


Jetzt habt Ihr einen kleinen Einblick, wie meine Touren so ablaufen. Nicht umsonst heisst es "Melli`s Schottland Abenteuer"......




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