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Rendsburg- im Herzen von Schleswig-Holstein

Updated: Dec 5, 2024

Rendsburg ist eine kleine Provinzstadt mitten im Herzen von Schleswig-Holstein.

Hier fährt man Richtung Norden nach Dänemark kommt man an der A7 direkt hier vorbei. Hier treffen sich der Nord-Ostsee-Kanal, die Eider und die Autobahn.

Auch in der Vergangenheit war es ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Und es gehörte sogar mal zu Dänemark und daher findet man hier auch noch viele dänische Hinterlassenschaften. Doch Rendsburg und Umgebung hat noch viel mehr zu bieten.


Rendsburgs Geschichte ist fast 1000Jahre alt und mit der Reinholdsburg auch das erste Mal in den Geschichtsbüchern genannt.


Die Stadt war damals und auch heute von Wasser umgeben und das spürt man bei einem Bummel durch die Stadt.

Der alte Stadtkern ist mit seinen verwinkelten Gassen zum Großteil vom Stadtsee und der idyllischen Eider eingerahmt.



Eines der Highlights der Stadt ist das historische Rathaus von 1566, das mit seinem anmutigen Treppengiebel im Stile der Backsteingotik erbaut wurde.


Das älteste Gebäude der Stadt ist dennoch die Madienkirche (1287). Ein Besuch dieser imposanten Kirche ist ein Muss. Im Innern könnt Ihr

den einzigartigen Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert mit seinen freistehenden Figuren (von Bildschnitzer Henning Claussen) bewundern. Auf einer geführten Tour durch die Kirche könnt Ihr bis aufs Dach steigen.



In der Altstadt gibt es weitere alte Häuser und Plätze zu besichtigen. Das dänische Amtmandsgarden und der alte Landsknecht sind ein echt we Postkartenmotiv. Auf dem Schlossplatz stand damals die Burg, deren Umrisse man nur noch mit ganz viel Fantasie nachvollziehen kann. Auch der Schiffbrückenplatz ist für eine Überraschung gut. Das war mal ein Hafen. Heute kann man hier auf dem Platz sitzen und Kaffee trinken oder zu Weihnachten auf der Schlittschuhbahn kurven.



In Neuwerk wird es wieder dänisch und man kann sehen, dass Rendsburg mal eine Garnisonsstadt war. Bis heute führen alle Straßen zum zentralen Paradeplatz. - und das in der Reihenfolge der dänischen Königstafel, denn die Straßen sind alle danach benannt (Königstrasse, Prinzenstrasse etc). Die Christuskirche als Garnisonskirche ist ein Kleinod des Barock und ebenfalls einen Besucht Wert.



Die Eider als der längste Fluss Schleswig-Holsteins ist innerhalb der Stadt auf ein paar hundert Metern unterbrochen, denn der eigentliche Flusslauf führt jetzt durch den imposanten Nord-Ostsee-Kanal. Dieser verbindet seit über hundert Jahren die Nordsee mit der Ostsee. Der wichtige Schifffahrtskanal wird nach wie vor von zahlreichen Hochseeschiffen genutzt, die manchmal auch am binnenländischen Seehafen stoppen. Hier kann man ganz wunderbar Spazierengehen, Schiffe beobachten oder unter dem Kanal durchgehen (Fussgängertunnel). Die längste Bank der Welt befindet sich ebenfalls hier. Wer hätte das gedacht?


Faszinierend ist auch die 2,5 km lange Eisenbahnhochbrücke über den Kanal, die ganz aus Eisen, ein besonderes Industriedenkmal darstellt. Die “Eiserne Lady”, wie die Brücke gerne von Einheimischen genannt wird, ist bereits über 100 Jahre alt. Ein besonderes Erlebnis bietet die Schwebefähre direkt darunter.



Und sollte es in Eurem Rendsburg Urlaub regnen: kein Problem.

Hier gibt es unfassbar viele Museen.


Das Historische Museum und das Druckmuseum befindet sich im Hohen Arsenal am Stadtpark.


Besonders beeindruckend fand ich die Nachbildungen der Stadt in verschiedenen Jahrhunderten. Von der Gründungszeit über die Zeit der Zünfte bis hin zur Industrialisierung werden wichtige Meilensteine der Stadtgeschichte vorgestellt. Auch die Geschichte der alten Festung und des Nord-Ostsee-Kanals könnt Ihr hier erlernen.



Die alte Synagoge und das jüdische Museum wurden erst kürzlich umgebaut und erneuert und bietet jetzt einen sehr spannenden Einblick in die kleine jüdische Gemeinde, die es hier vor dem Holocaust seit Jahrhunderten gab.



Die Geschichte Rendsburgs, das einstmals auf einer Eiderinsel gegründet wurde, ist untrennbar mit der Historie der Schifffahrt verbunden. Diesem Thema widmet sich das Rendsburger Schifffahrtsarchiv. Das Haus beherbergt rund 100 Schiffsmodelle, nautische Geräte, Fotos, Gemälde und andere Dokumente.



Das direkt am Rendsburger Bahnhof gelegene Museumsstellwerk wurde 1912 als "Stellwerk Rn" errichtet und hatte den Zweck, die Betriebssicherheit des Bahnhofs zu erhöhen und den Zug- und Rangierdienst zu beschleunigen. Heute ist es ein kleines Museum. Das historische Block- und Hebelwerk ist noch heute voll funktionsfähig und wird bei Vorführungen in Gang gesetzt! Das Museum ist Mittwochs von 9-12Uhr geöffnet und kostenlos.



Das Elektro-Museum Rendsburg lädt zu einer spannenden Zeitreise in die Welt von Volt, Ampère und Ohm ein. Während des Rundgangs ist auf anschauliche Weise zu erleben, wie aus einfachen mechanischen Objekten elektrische Geräte wurden und wie sie sich bis in die Gegenwart weiterentwickelten. Original historische Kulissen lassen längst vergangene Zeiten wiederaufleben und sorgen für ein unvergessliches Museumserlebnis.



Bloggen und Recherchieren ist extremst zeitaufwendig. Sponsore doch meinen nächsten Kaffee oder Tee:

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Herlichen Dank.


Eure Melli

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