Das kleine Nordirland ist heute ein Geheimtipp. Bei Game of Thrones Fans aber schon lange nicht mehr. Seit Jahren schon pilgern hier die Fans, die man auch Setjetter nennt, hin; denn hier wurde knapp 10 Jahre lang die Erfolgsserie gedreht.
Außer in den Titanic Studios in Belfast und den Linen Mill Studios in Banbridge wurde an mehr als 25 Orten im Land gedreht. An Game of Thrones kommt man hier also kaum vorbei.
Besonders viele Drehorte liegen an der Causeway Coastal Route
Auch für Reisende, die nicht auf den Spuren der Serie durch das Land reisen, lohnt es sich, die Küstenroute entlangzufahren.
Die Küstenroute ist wunderschön und manchmal auch dramatisch - passt also auch zu Game of Thrones.
Fährt man ab Belfast zunächst Richtung Norden, kommt man zum Carrickfergus Castle. Das Carrickfergus Castle ist eine der spektakulärsten Burgen der Grünen Insel. Sie hielt nicht nur unzähligen Belagerungen stand. Auch wurde sie einst von einem mächtigen, wie auch maßlos skrupellosen Adligen erbaut, der sich den Befehlen seines Heerführers widersetzte und zugleich die Anweisungen des Königs ignorierte. Doch ist es eben jenem John de Courcy zu verdanken, dass wir heute die normannische Burg in Carrickfergus bewundern und bestaunen dürfen.
Wer gute Augen hat und zur Rechten Zeit auf der Weiterfahrt nach links schaut, kann einen alten Steinbruch erhaschen. In Game of Thrones die weiße Mauer von Castle Black.
Der verschlafene Hafen von Carnlough, bekannt als Braavos in Game of Thrones, kommt als nächstes im Programm. Auf Informationstafeln wird der Tourist hier über den Dreh informiert.
Die Carrick-a-Rede-Seilbrücke wurde als Drehort für die tödliche Begegnung zwischen Balon Graufreud, dem König der Eiseninseln, und seinem jüngeren Bruder Euron genutzt.
Ballintoy ist einer der vielen Drehorte. In dem kleinen Hafen des Dorfes und am nahen Strand wurden Aufnahmen für die zweite und die sechste Staffel gemacht. Die beiden Orte wurden zum Schauplatz der Geschehnisse auf den Eiseninseln, der Heimat von Theon Graufreud.
Etwas weiter nördliche liegen die Cushendun Caves. Diese Höhlen direkt an der Küste wurden mehr als 400 Millionen Jahre lang von der Witterung geformt. In der vierten Folge der zweiten Staffel sind sie der Drehort, an dem die rote Priesterin Melisandre eine Schattenkreatur gebärt, die später den selbst ernannten König der Sieben Königslande, Renly Baratheon, tötet. Gänsehautmoment auf jeder Besichtigung.
Jeder Fan und jeder Tourguide fährt natürlich auch zu den Dark Hedges. Die Buchenallee wurde bereits im 18. Jahrhundert von den damaligen Bewohnern von Gracehill House angelegt. Sie wird in der zweiten Staffel zum Königsweg, auf dem Arya Stark, eine der Hauptfiguren, zurück in ihre Heimat, den Norden von Westeros, reist. Lange kann man die Baumallee in der Serie nicht betrachten - ganze 18 Sekunden. Und nun kennt sie jeder Filmfan. Im nahe gelegenen Hedges Hotel befindet sich auch eine der zehn Game of Thrones Türen. Jede der Türen erzählt und zeigt Geschehnisse zu den jeweiligen Episoden der sechsten Staffel an. Es gibt sogar ein Stempelbuch, Hardcore Fans können hier an jeder Tür einen Stempel bekommen. Die Türen wurden aus dem Holz mehrerer Bäume der Dark Hedges gefertigt, die 2016 bei einem Sturm zu Schaden kamen.
Wer die Dark Hedges also besichtigen will, sollte sich sputen. Weitere Stürme der letzten Jahre und andere Umwelteinflüsse setzen den Bäumen weiterhin zu.
Am Ende der Game of Thrones und Panoramastrecke kommt man am Giants Causeway an. Vulkanische Aktivitäten haben hier vor mehr als 60 Millionen Jahren etwa 40.000 Basaltsäulen geformt – auch wenn der Legende nach ein Riese dafür verantwortlich war. Kein Wunder also, dass UNESCO World Heritage hier gleich einen Stempel raufgedrückt hat.
Nicht weit davon entfernt gibt es noch eine weitere Burg. Das Dunluce Castle. Die Burg ist zu einem Touristen-Hotspot geworden, nicht nur wegen der atemberaubenden Aussicht, sondern auch wieder wegen GOT, da es in der legendären Show als Sitz von Haus Greyjoy, der großen Burg von Pyke, verwendet wurde.
Eure Melli
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