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Einmal durch die Schottische Geschichte in der National Portrait Gallery

Kennt Ihr schon… die National Portrait Gallery?


Wenn nicht… dann sofort hin…. Wenn ja… dann nochmal hin!


Dieses beeindruckende Gebäude beherbergt eine faszinierende Sammlung von Bildern und Skulpturen von Menschen, die Schottland im Laufe seiner Geschichte geprägt haben, von der Antike bis hin zu modernen Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft, und bietet eine ungewöhnliche Perspektive auf die schottische Geschichte und Kultur.




Das Galeriegebäude selbst wurde als weltweit erste speziell für Porträts errichtete Galerie errichtet und von dem ortsansässigen Geschäftsmann und Philanthropen John Ritchie Findlay finanziert. Findlay hatte 1842 als Junior-Schreibkraft bei der Zeitung Scotsman angefangen und sich in den 1870er Jahren bis zum Eigentümer hochgearbeitet.


In den 1880er Jahren spendete Findlay 70.000 Pfund für den Bau eines Gebäudes zur Unterbringung der Porträtsammlung der Society of Antiquaries of Scotland. Der Entwurf stammte von Robert Rowand Anderson, der auch die McEwan Hall für die Universität Edinburgh entworfen hatte und später für seine Arbeit an Königin Victorias Highland-Residenz in Balmoral zum Ritter geschlagen wurde.



Das Gebäude ist aus rotem Sandstein aus Dumfriesshire an der Westküste Schottlands erbaut und bildet einen Kontrast zum buttergelben Stein Edinburghs. Es wurde 1889 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und in zwei Sammlungen aufgeteilt – die Porträtsammlung und die Antiquitätensammlung, aus der später das Nationalmuseum von Schottland hervorging.


An der Außenseite des Gebäudes sind Statuen bedeutender schottischer Persönlichkeiten zu sehen – haltet Ausschau nach William Wallace und Robert the Bruce, die den Haupteingang bewachen –, doch im Inneren werden die Männer und Frauen, die die Nation geprägt haben, wirklich gewürdigt. In der Mitte der Eingangshalle befindet sich ein von William Brassey Hole entworfener Galeriefries, der eine Prozession von Schotten aus der Antike zeigt.



In der Galerie findet Ihr ikonische Porträts von Personen wie Maria Stuart und Robert Burns in Galerieräumen, die nach bestimmten Epochen oder Arbeitsstilen gestaltet sind.



Es gibt nicht nur Gemälde – es gibt Skulpturen (klassische und zeitgenössische), Fotografien, Glasmalereien, Selbstporträts, nach dem Tod gegossene Gipsmasken und alles von winzigen Kameen bis hin zu riesigen Triptychonen auf Leinwand.


Neben vielen älteren Gemälden von Künstlern wie Henry Raeburn und Alexander Nasmyth findet Ihr auch zahlreiche aktuelle Werke zeitgenössischer Künstler, die moderne Persönlichkeiten würdigen, deren Einfluss auf Schottland maßgeblich war. Haltet Ausschau nach Gemälden von Billy Connolly und Tilda Swinton neben Politikern, Schriftstellern, Sportlern und Musikern.





Wie bei allen öffentlichen Galerien und Museen ist auch in der Scottish National Portrait Gallery der Eintritt zum Großteil der Dauerausstellung frei. Sonderausstellungen sind oft gegen eine geringe Gebühr zugänglich.


Es gibt außerdem ein geräumiges Café mit Kaffee, Snacks und leichten Mahlzeiten sowie einen Shop mit Postkarten, Drucken und anderen kunstbezogenen Souvenirs Eures Besuchs.


Kommt doch einfach vorbei und erlebt die schottische Geschichte hautnah. Entdeckt einen Teil der Sammlung an Gemälden, Skulpturen und Fotografien, die Schottlands Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dokumentieren.


Täglich geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr

Eintritt frei

1 Queen Street, Edinburgh, EH2 1JD



Sonderausstellung

Die Welt von König James VI. und I.

Ab 26. April bis Sonntag, 14. September 2025

Täglich geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr

Tickets £ 4–9



Anlässlich des 400. Todestages von König James schildert diese Ausstellung seine bemerkenswerte Herrschaft anhand von Geschichten über Freundschaft, Familie, Fehden und Ehrgeiz. König James (1566–1625), Sohn von Maria Stuart und Nachfolger von Elisabeth I., war der erste Monarch, der über Schottland, England, Irland und Wales herrschte.


„Die Welt von König James VI. & I.“ behandelt aktuell relevante Themen wie nationale Identität, Queer-Geschichte, Glauben und Spiritualität und bietet eine bereichernde Reise durch das komplexe Leben eines Königs, der das Vereinigte Königreich maßgeblich geprägt hat. Über 140 Objekte sind ausgestellt, darunter kunstvolle Gemälde, schillernder Schmuck, aufwendige Designs und bedeutende Leihgaben aus Galerien aus ganz Großbritannien. Sie würdigen das Kunsthandwerk und die bildende Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts.


Taucht ein in die Sehenswürdigkeiten dieser Zeit und verbindet die Menschen der Vergangenheit mit denen der Gegenwart.












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